Nun wie sieht es derzeit mit den HGON Rotmilanen aus, die 2012 mit einem GPS-Satelittensender ausgestattet wurden? Die Vögel die noch übrig geblieben sind heißen Ron und Hagrid! Beide Vögel liefern noch regelmäßig ihre Daten und befinden sich auch noch aktuell im Brutgebiet. Das Männchen Ron und Weibchen Hagrid hatten aber dieses Jahr während der Brutzeit eher Pech mit ihrem Nachwuchs, beide begannen mit ihrer Brut, verloren aber später durch unerklärlichen Gründe ihr Gelege.
Als letztes verschwand Rotmilanmann „Fred“samt seinem Logger von der Bildfläche, nachdem er zweimal erfolreich den Herbst- und Frühjahrszug unbeschadet hintersich brachte und einmal erfolgreich einen Jungvogel hochzog, verschwand er im Juni 2014 ganz von der Bildfläche. Zwar bezog er im Frühjahr wie gewohnt seinen angestammten Brutplatz und hatte auch ein Weibchen, aber es kam zu keiner Brut. Spannend, dass sich in dieser Zeit auch ein Vogel mit Flügelmarke (849) aus dem HGON Projekt in dem Revier von Fred aufhielt und auch geduldet wurde. Der Vogel konnte regelmäßig beobachtet werden und wurde 2012 6,2 Kilometer NNO vom Beobachtungspunkt in Cappel an der Eder als Jungvogel markiert.
Loggervogel Renate aus der Randregion Kellerwald bei Gilserberg hat ihren Logger noch auf dem Rücken und zog zum zweiten Mal in Folge zwei Junge groß. Im Spätsommer konnte im Vogelschutzgebiet Knüll noch ein weiterer Vogel mit einem Logger ausgestattet werden, der jetzt schon fantastische und überraschende Daten geliefert hat.
Beitrag: 15.09.2014 Christian Gelpke